Otto Hahn (Schiff)

Otto Hahn
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland
Liberia Liberia
andere Schiffsnamen

Trophy (1983)
Norasia Susan (1983–1985)
Norasia Helga (1985)
Carmen (1985–1989)
Hua Kang He (1989–1998)
Anais (1998)
Tal (1998–1999)
Madre (1999–2009)

Schiffstyp Forschungsschiff
Frachtschiff
Heimathafen Hamburg
Bauwerft Howaldtswerke, Kiel
Baunummer 1103
Baukosten 56.000.000 D-Mark
Stapellauf 13. Juni 1964
Indienststellung 11. Oktober 1968
Verbleib Ende 2009 zum Abbruch verkauft
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 172,05 m (Lüa)
158,2 m (Lpp)
Breite 23,4 m
Tiefgang (max.) 9,22 m
Vermessung 16.870 BRT
 
Besatzung 63 Mann
Maschinenanlage
Maschine Druckwasserreaktor
Dampfturbine
Maschinen­leistung 11.000 PS (8.090 kW)
Höchst­geschwindigkeit 17 kn (31 km/h)
Propeller 1 vierflügelig
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 14.079 tdw
Sonstiges
Registrier­nummern IMO-Nr. 6416770

Das frachtfahrende Nuklearschiff Otto Hahn wurde als drittes ziviles Schiff nach dem sowjetischen Eisbrecher Lenin und der US-amerikanischen Savannah von einem Kernreaktor angetrieben. Das Schiff wurde nach dem Kernchemiker und Nobelpreisträger Otto Hahn benannt, der beim Stapellauf 1964 persönlich anwesend war. Es war als Pilotprojekt für die maritime Nutzung der Kernenergie gedacht, blieb aber das einzige deutsche Schiff mit Kernenergieantrieb, im Volksmund auch das „Atomschiff“ genannt. Im Gegensatz zu den meisten militärischen nuklear angetriebenen Schiffen und U-Booten wurde die Otto Hahn nicht mit hoch angereichertem Uran, sondern mit konventionellem leicht angereichertem Uranbrennstoff (~5% 235U) betrieben, wie man ihn auch in Leichtwasserreaktoren an Land verwendet.


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